Der Schriftsteller und Maler Robert Gernhardt (1937-2006), einer der Begründer der Neuen Frankfurter Schule, die in in den 1970ern in „Pardon” und „Titanic” publizierte, trat seit 1980 vor allem als Lyriker hervor. Wer Gernhardts Verse kennt, den wundert es nicht, dass Heines Dichtung ihn zu einen parodistischem Höhenflug animierte - „Juni mit Heine” – ein Mitbringsel aus einem Sommerurlaub in der Toskana 1997, den er mit dem Vorsatz begann:
„Gen Italien will ich reisen, um im Schatten der Zypressen deutscher Nebel, deutscher Händel, deutscher Knödel zu vergessen. In dem Herzen der Toskana will vom Deutschtum ich genesen. Und um meinen Sinn zu fest'gen werd' ich Heinrich Heine lesen.”
„Juni mit Heine” hat Helmut Bohl und Michael Forßbohm so viel Spaß gemacht, dass sie den Zyklus in der ersten Hälfte des Abends komplett darbieten werden. Nach einer kleinen Verschnaufpause folgt danach eine Auswahl weiterer Gedichte von Robert Gernhardt.
Mittwoch, den 18. Mai 2022, 19.30 Uhr
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31, Wiesbaden
Eintritt frei, Spende erbeten
Einlass ab 19 Uhr
Ipek Bayraktar und Elena Packhäuser lesen aus dem Werk von
Anne Weber
Mittwoch, 25.05.2022, 19.30 Uhr
MARLEEN, Liliencarré, Bahnhofsplatz 3 in Wiesbaden
Eintritt frei, Spende erbeten
Gab es weibliche Troubadoure? Ja, es gab sie: die Trobairitz. Sie lebten im 12. und 13. Jahrhundert in Südfrankreich. Von ihnen sind Texte, Vertonungen von Liedern und weitere Kompositionen überliefert. Auch sie besangen die 'Minne', aber aus weiblicher Sicht, und nahmen kritisch Stellung zu Fragen, die sich aus der Lebenssituation der Frauen ergaben.
Wir lesen „Vidas“, das sind kurze Biografien einiger Trobairitz, weitere Texte und spielen Musikstücke von ihnen.
Mittwoch, den 11. Mai 2022, 19.30 Uhr
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31, Wiesbaden
Eintritt frei, Spende erbeten
Einlass ab 19.00 Uhr
Yasmin Malina und Vanessa Bolder
lesen Gedichte von Karoline von Günderrode, Annette von Droste-Hülshoff, Emily Dickinson, Else Lasker-Schüler, Ricarda Huch, Erika Burkart, Sarah Kirsch, Ingeborg Bachmann, Ulla Hahn, Ulrike Draesner, Silke Scheuermann und Friederike Mayröcker, ausgewählt von Rita Rosen.
Musikalische Begleitung: Astrid Marion Grünling, Harfe
Dienstag, den 16. November 2021, 19.30 Uhr
Bühne MARLEEN, Liliencarré, Bahnhofsplatz 3
Eintritt frei, Spende erbeten
In Zusammenarbeit mit der Schule für Schauspiel Wiesbaden.
Mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden
Corona-Regeln, siehe Startseite
Der 1951 in Wiesbaden geborene Schriftsteller
Otto Winzen reflektiert in seinem neu erschienen Werk auf seine ganz eigene Weise die Gegenwart im Spiegel seines Lebens, des Lebens seiner Generation und der Generation der Eltern.
In Zusammenarbeit mit der Schule für Schauspiel Wiesbaden
Montag, den 20. September 2021, 19.30 Uhr
Bühne Marleen im Liliencarré
Bahnhofsplatz 3, Wiesbaden,
Einlass ab 19 Uhr
Eintritt frei, Spende erbeten
Mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden
Eduard Douwes Dekker (1820-1887), der sich den Künstlernamen „Multatuli“ gab, erfreut sich in den Niederlanden weiterhin höchster Wertschätzung: Sein Roman „Max Havelaar“, wurde 2002 von den Mitgliedern der Gesellschaft für niederländische Literatur zum wichtigsten Werk der niederländischsprachigen Literatur gewählt. Darin verarbeitet der Autor Erfahrungen, die er über 17 Jahre als Kolonialbeamter in Niederländisch-Indien, heute Indonesien, sammelte. In seiner Heimat unerwünscht, verbrachte Dekker das letzte Drittel seines Lebens vorwiegend in Deutschland, davon neun Jahre in Wiesbaden (1870-1879).
„Die Ausrottung eines Vorurteils ist mehr wert als das Erdenken zehn neuer Gesetze“, so der Kritiker des Kolonialsystems.
In Zusammenarbeit mit der Schule für Schauspiel Wiesbaden
Donnerstag, den 21. Oktober 2021, 19.30 Uhr
Bühne Marleen im Liliencarré
Bahnhofsplatz 3, Wiesbaden, Eintritt frei, Spende erbeten
Mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden
„Ich denke jetzt weniger an Marilyn. Ob ich mich verändert habe, weiß ich nicht wirklich, aber einige Dinge sehe ich heute anders als vor ein paar Jahren, und dazu gehört die Sache mit Marilyn. Ich denke, was mit Marilyn war, ist endgültig vorbei, sofern eine große Liebe überhaupt jemals vorbei sein kann, was wahrscheinlich in Wirklichkeit niemals der Fall ist." (Aus der Titelgeschichte Die Nacht mit Marilyn)
Jutta Schubert lebt in Wiesbaden und erhielt für ihre Texte zahlreiche Auszeichnungen. Sie liest aus ihrem Band mit Erzählungen Die Nacht mit Marilyn, erschienen beim axel-dielmann-verlag, Frankfurt am Main.
Dienstag, 18. Februar 2020, 19.30 Uhr
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31 in Wiesbaden
Einlass 19 Uhr, Eintritt frei, Spende erbeten
Autor*innenlesung mit Rita Rosen
Dienstag, den 3. Dezember 2019, 19.30 Uhr
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31 in Wiesbaden
Auch in seinem 200. Geburtsjahr gehört Theodor Fontane immer noch zu den beliebtesten Romanschriftstellern deutscher Sprache.
Im Mittelpunkt des Abends stehen Rezitationen von Anwesenden aus dem Publikum: bitte suchen Sie eine gern gelesene Stelle aus einem der Romane Fontanes aus und tragen Sie sie vor – Ihnen und anderen zur Freude.
Zu Beginn gibt Rita Rosen eine Einführung in Leben und Werk des Dichters und moderiert gemeinsam mit Heidrun Hirsch die Lesung.
Donnerstag, den 14. November 2019, 19.30 Uhr,
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31, Wiesbaden,
Einlass ab 19 Uhr, Eintritt frei, Spende erbeten
Mit Lyrik, Essays, einem Roman, Hörspielen und Biografien, als Geschichtenerzähler, Übersetzer von Gedichten, als Herausgeber des „Kursbuchs“, zweisprachiger Lyrikbände und der „Anderen Bibliothek“ ist Hans Magnus Enzensberger seit über 60 Jahren im geistigen Leben präsent.
In seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Heinrich-Heine-Preises der Stadt Düsseldorf 1998 nannte Wolf Lepenies H. M. Enzensberger einen „lebenden Seismographen“. Von Lepenies stammt auch das Motto, das Michael Forßbohm und Helmut Bohl für einen Abend geborgt haben, an dem sie eine Auswahl aus Enzensbergers Werk präsentieren.
Dienstag, den 19. November 2019, 19.30 Uhr,
Literaturtreff Multatuli, Herderstraße 31, Wiesbaden
Einlass ab 19 Uhr, Eintritt frei, Spende erbeten,
Mit Förderung durch das Kulturamt Wiesbaden
Otto Winzen, Volker Blumenthaler
Donnerstag, den 24.10.2019, 19.30 Uhr
Literaturtreff Multatuli Herderstraße 31 in Wiesbaden
Christa Wolf erzählt in Kein Ort. Nirgends die fiktive Begegnung Heinrich von Kleists mit Karoline von Günderrode im Salon der Familie Brentano in Winkel im Rheingau.
Brigitte Forßbohm liest auf dem Weg von Winkel zum Schloss Vollrads ausgewählte Stellen aus der Erzählung.
Festes Schuhwerk und Verpflegung für unterwegs sind zu empfehlen.
Sonntag, den 20. Oktober 2019
Chris, 23 Jahre alt, will Schauspieler werden. Er hat sich gut vorbereitet und stellt sich nun zur Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule vor. Zwei Dozentinnen und ein Dozent bilden die Jury. Sie möchten das „Vorsprechen“ der vier Bewerber*innen gern schnell hinter sich bringen. Chris legt los – und die Komödie nimmt ihren Lauf …
Henri Hohenemser (1946-2014) leitete das Schauspiel am Stadttheater Gießen und an den Städtischen Bühnen Augsburg.
Otto Winzen, geboren 1951, schreibt seit 1980 Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays.
Eine Veranstaltung der Caliban Literaturwerkstatt e.V. in Zusammenarbeit mit der Schule für Schauspiel Wiesbaden
Dienstag, den 25. Juni 2019, 19.30 Uhr, Saal im Hilde-Müller-Haus, Wallufer Platz 2, Wiesbaden
Eintritt EUR 5.00
Ein Stück, „voller Sprachwitz ... Humor, gepaart mit Nachdenklichkeit ...“
Ingeborg Toth, Wiesbadener Kurier 23.05. 2019
„Jedes Menschenleben ist zugleich einzigartig und repräsentativ; in jedem persönlichen Schicksal, in jedem individuellen Drama spiegelt und variiert sich das Drama einer Generation, einer Klasse, eines Volkes und einer Zeit“, notierte Klaus Mann (1906-1949) in seinem Tagebuch, als er sich 1941 entschloss, seinen "Lebensbericht" zu schreiben. Dazu gehören die Kinderjahre im Münchener Elternhaus, das "babylonische" Berlin der 1920er Jahre, die Orte des Exils und schließlich seine Rückkehr in das zerstörte Deutschland ...
Aus dem Werk Klaus Manns lesen Moni Gerloff und Michael Forßbohm
Mittwoch, den 5. Juni 2019, 19.30 Uhr Literaturtreff Multatuli,
Herderstraße 31 in Wiesbaden, Eintritt frei, Spende erbeten
Einlass ab 19 Uhr